Erasmus+
„Nur wer Grenzen überschreitet, wird neue Horizonte entdecken“
Mit diesem Motto startete der IFD Schwaben im Juni in einen länderübergreifenden Austausch mit dem Institut für Sozialdienste, kurz ifs Spagat, im Nachbarland Österreich.
Das durch Erasmus+ geförderte Projekt bietet viele Möglichkeiten:
- sich über die Landesgrenzen hinaus mit Fachkolleg:innen zu aktuellen Themen und gesellschaftlichen Entwicklungen auszutauschen,
- neue Impulse für das eigene Berufsfeld zu gewinnen,
- andere Bildungssysteme kennenzulernen und
- interkulturelle Kompetenzen zu entwickeln.
Die Idee den eigenen Erfahrungshorizont mit Hilfe anderer Angebote und Einrichtungen zu erweitern, fand beim IFD Schwaben großen Anklang und so entschieden sich 17 Mitarbeiter:innen Teil des Projekts zu werden.
Als Partner Organisation bot sich das Institut für Sozialdienste, ifs Spagat mit Hauptsitz in Röthis an, einer kleinen Gemeinde in Vorarlberg, nur 20 km von Dornbirn entfernt.
Dieser ist ebenfalls im Fachgebiet der beruflichen Integration von Menschen mit einer Schwerbehinderung tätig und damit optimal für einen Fachlichen Austausch.
Die zwei Tage der Hospitation gestalteten sich dabei wie folgt:
Tag 1: 14.06.2023
Der erste Tag startete mit einer Vorstellungsrunde der Teilnehmer:innen gefolgt von Informationen über die jeweilige Institution. Dieser gegenseitige Austausch beinhaltete neben Konzeptgrundlagen auch den Aufbau interne Strukturen und länderspezifischer Finanzierungsmöglichkeiten. Dabei ergab sich ein reger Austausch sowohl über Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Länder als auch der Institutionen IFD Schwaben und ifs Spagat.
Hand in Hand ging damit ebenfalls ein fachlicher Austausch einher, der abzeichnete welche Programme, Qualifizierungen und Ansätze die jeweiligen Institutionen innehaben und wie dies auch im eigenen Land abgebildet werden konnte.
Der fachliche Austausch war dabei auch im Nachgang der Veranstaltung noch in den Köpfen der IFD Mitarbeiter:innen zu spüren.
„Man denkt gar nicht wie zwei Länder, die sich so nahestehen, doch so unterschiedliche Maßnahmen und Programme haben können. Es ist selten, dass man so einen ausführlichen Einblick bekommt. (…) Ich glaube davon kann man sich einiges an Impulsen mitnehmen.“
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Tag 2: 15.06.2023
Auch der zweite Tag startete nicht weniger interessant.
Durch einen Betriebsbesuch einer Kunststofftechnik Firma hatten die Mitarbeiter:innen des Integrationsfachdienstes die Möglichkeit auch Kontakt zu den Klient:innen und deren Arbeitgebenden herzustellen.
„Integrative Arbeitsplätze oder auch Qualifizierungsplätze zu sehen ist immer spannend. Da wir es oftmals mit Nischenarbeitsplätzen zu tun haben, kann man hier Erfahrungswerte sammeln und sehen was möglich ist. Das passiert uns auch in unserer Arbeit immer wieder. Letztendlich sieht man vor allem eines – es ist möglich.“
Nach einem abschließenden Austausch über Coachingangebote wurde in einer gemeinsamen Reflektion noch einmal der Erfahrungsaustausch beider Seiten bewusst gemacht. Das gemeinsame Fazit zeichnet sowohl einen fachlichen Mehrwert für beide Institutionen ab als auch einen persönlichen, da die geknüpften Kontakte von beiden Seiten als sehr inspirierend wahrgenommen wurden.
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Insgesamt hatte das Team des Integrationsfachdienst Schwaben mit dieser Hospitation die Möglichkeit sowohl beruflich als auch privat in einen Austausch zu gehen, sich neue Eindrücke zu verschaffen und durch die Umgebung und das gemütliche Beisammensein am Abend ein paar schöne Tage zu verbringen.