"Arbeitslosigkeit für mich" - Ein Kunstprojekt im ifd Kempten

"Hartz-IV Empfänger sind bei der Jobauswahl zu wählerisch"
"Hartz-IV Empfänger haben nichts Richtiges zu tun"

Diese und weitere Vorurteile gegenüber Menschen die auf Hartz-IV angewiesen sind herrschen in unserer Gesellschaft. Das Kunstprojekt soll den Betroffenen eine Stimme geben.

„Hartz-IV Empfänger sind bei der Jobauswahl zu wählerisch“

„Hartz-IV Empfänger haben nichts Richtiges zu tun“

Diesen Aussagen stimmt knapp die Hälfte aller Befragten einer repräsentativen Studie zu. Auch in der Diskussion rund um die Einführung des Bürgergelds wurde deutlich, dass gegenüber Hartz-IV Empfängern und Empfängerinnen in der Gesellschaft große Vorurteile herrschen. Meist kommen dabei jedoch am wenigsten die Betroffenen selbst zu Wort.

Den Betroffenen eine Stimme geben – dies setzte sich die Praxisstudentin des IFD in Kempten zum Ziel. Mit dem Kunstprojekt „Arbeitslosigkeit für mich“ ermutigte sie arbeitssuchende Klienten und Klientinnen des IFD dazu, ihr persönliches Stimmungsbild zum Thema Arbeitslosigkeit künstlerisch auf Leinwand darzustellen.

Das Projekt fand mit einer Vernissage am 14. Februar 2023 seinen Abschluss. Besucher der Vernissage waren unterschiedliche Personen aus dem Netzwerk des IFD, z.B. Mit- arbeitende des Jobcenters, der Agentur für Arbeit oder der Diakonie. Im Lauf des Abends entstand in stimmungsvoller Atmosphäre ein reger Austausch über das Thema Arbeitslosigkeit und die damit verbundenen Vorurteile. Ein sehr gelungener Abend – wobei bereits einige kreative Ideen zur Weiterführung des Projektes entstanden sind.